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Rolf-Barnim Foth, Der Meister der Panoramen. Friedrich Wilhelm Delkeskamp

310 S., 31x25cm, 220 Abbildungen, Hardcover mit Fadenheftung, ISBN: 978-3-9821744-7-1, gedruckt mit Mitteln der Stiftung Familie Fehlmann, Winterthur

Im Jahre 1825, vor rund 200 Jahren, machte die Erfindung des Vogelschau-Rheinpanoramas den mittellosen Künstler Friedrich Wilhelm Delkeskamp schlagartig berühmt und für 50 Jahre als „Meister der Panoramen“ weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt.

Goethe und Marianne flirteten über seine Frankfurt-Ansichten,
der preußische König Friedrich Wilhelm III. ließ sich Delkeskamps
Panoramen kommen, Tausende von Touristen reisten damit.
Der überraschende Erfolg ermutigte Delkeskamp, ein Vogelschau-Relief zunächst der Zentralschweiz um den Vierwaldstättersee und dann der gesamten Schweiz mit angrenzenden Gebieten zu schaffen – im Alleingang und ohne die Hilfsmittel der Moderne: Fotoapparat und Flugzeug. Nach Besteigung von weit mehr als tausend Alpenbergen und mehr als18 Jahren besessener Arbeit brachte Delkeskamp im Kupferstich Aufsichten zu Papier und in den Handel, die erst in der Gegenwart Satelliten und Google Earth bieten.
Schon im fortgeschrittenen Rentenalter porträtierte er noch über mehr als sechs Jahre Frankfurt am Main mit einem Malerischen Stadtplan in einer frühen Form von Google Street View, detailgetreu bis zur Zahl der Fenster und Gartenbeete.

Diese schier unglaublichen Leistungen sind am Vorabend des Panorama-Jubiläums und 150 Jahre nach Delkeskamps Tod in Vergessenheit geraten. Die vorliegende Biographie trägt mit Hilfe vieler Archive, privater und öffentlicher Sammlungen ein umfangreiches Puzzle zusammen, um erstmals Leben und Werk dieses einzigartigen Künstlers, Kaufmanns und Tourismus-Pioniers in seinen privaten und kommerziellen Höhen und Tiefen mit mehr als 200 Zeichnungen, Aquarellen, Kupferstichen und Panoramen umfassend zu illustrieren, die Geschichte seiner Panoramen-Produktion und sein Ringen um Schutz vor Raubkopierern zu erzählen.

Kunst der Schweizer Kleinmeister. Neue Forschungen und Perspektiven

Publikation der Beiträge des Wissenschaftlichen Kolloquiums der Stiftung Familie Fehlmann und des Kunsthistorischen Instituts der Universität Zürich in Zusammenarbeit mit dem Kunst Museum Winterthur (7.11.2019).

Mit Beiträgen von: Danijela Bucher, Michael Matile, Monique Meyer, Christian Rümelin, David Schmidhauser und Etienne Wismer
Herausgeber: Dr. phil. Michael Matile, Dozent für Schweizer Kunst und Museologie, Kunsthistorisches Institut, Universität Zürich

Petersberg: Michael Imhof Verlag GmbH & Co. KG, ISBN 978-3-7319-1128-9

 

Bilder der Schweiz online (BSO)

Bilder der Schweiz online (BSO). Eine Initiative zur Erforschung des historischen Schweiz-Bildes (Projektdauer: 2021-2023)

Unter dem Titel «Bilder der Schweiz online» (BSO) wird vom Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Neuzeit der Universität Zürich (UZH) und der Swiss Art Research Infrastructure (SARI) ein Onlineportal zur Erforschung und Vermittlung des historischen Schweiz-Bildes anhand von Bildern der Schweiz, nämlich von topografischer Kunst und Fotografie des 18. bis frühen 20. Jahrhunderts erstellt. Neueste semantische Methoden aus dem Bereich der Digital Humanities dienen der Beantwortung von wissenschaftlichen Fragestellungen und gleichzeitig der publikumsfreundlichen Vermittlung von wichtigen Museums- und Bibliotheksbeständen.